Sexualitat Geistig Behinderter

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Sexualität geistig Behinderter

Menschen mit geistiger Behinderung soll ein weitestgehend selbständiges Leben ermöglicht werden und sollen am normalen Leben teilhaben. Dies schreibt das Gesetz. Hierzu gehört auch die Sexualität. Was lange nur hinter verschlossenen Türen diskutiert wurde, verlagerte sich in den letzten Jahren immer mehr in die Öffentlichkeit. Nicht nur Einrichtungen der Behindertenhilfe, auch in Fachkreisen und nicht zuletzt Betroffene befassen sich offen mit diesem Thema. Unter welchen Voraussetzungen kann ein Mensch mit geistiger Behinderung seine Sexualität ausleben? Wie unterscheiden sich diese Voraussetzungen und Bedingungen von denen eines Menschen ohne Behinderung? Es gilt herauszustellen, welche Möglichkeiten ein Mensch mit geistiger Behinderung überhaupt hat und welche Barrieren er beim Ausleben seiner Sexualität überwinden muss.Es bleibt die zentrale Frage zu klaren, ob die Sexualität von Menschen mit geistiger Behinderung wirklich eine behinderte Sexualität ist.Das Buch befasst sich im Wesentlichen mit der Definition von geistiger Behinderung, einem kurzen geschichtlichen Rückblick auf die Befassung mit geistiger Behinderung in der deutschen Geschichte und dem (Grund-)Recht auf Sexualität in allen Belangen.Des weiteren werden Themenbereiche wie "Der Mensch mit geistiger Behinderung und seine Sexualität", "Partnerschaft und Heirat" und das Thema "Kinderwunsch und Elternschaft" erörtert.Angela Moll legt in "Sexualität geistig Behinderter - behinderte Sexualität? Über die Wichtigkeit von Sexualität fürs Menschsein" Wert auf einen klaren Praxis-Bezug und gibt Eltern, Erziehern und Interessierten einen Einblick in die oft verschwiegene Realität durch Interviews von betroffenen geistig Behinderten.
Partnerschaft und Sexualität bei geistiger Behinderung

Viel zu lange wurde die Realität, daß geistig behinderte Männer und Frauen selbstverständlich eine Sexualität haben und diese auch leben können müssen, aus dem allgemeinen Bewußtsein verdrängt. Die Evangelische Akademie Bad Boll hat dieses Thema in einer Tagung aufgegriffen, deren Beiträge in überarbeiteter Form mit diesem Buch vorliegen. Sowohl Betreuer als auch Betroffene diskutierten die Problematik. Ausgehend von den Praxiserfahrungen und Reflexionen aus dem Heimbereich und den Hoffnungen und Ängsten der Eltern bzw. professionellen Betreuer wird das Thema "Sexualität und geistige Behinderung" aus sexualpädagogischer Sicht erörtert. Auch die Auseinandersetzung über das Für und Wider einer Sterilisation geistig behinderter Frauen und Männer, die inzwischen per Gesetz geregelt ist, spiegelt sich in den Beiträgen wider. In einigen Heimen werden bereits neue sexualpädagogische Ansätze erprobt. Um hier eine Orientierungshilfe zu geben, wurden in den Anhang des Buches entsprechende Richtlinien aufgenommen.
Sexualität und Sexualerziehung von geistig behinderten Menschen

Diplomarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Pädagogik - Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Note: Ausgezeichnet, , Sprache: Deutsch, Abstract: Zu diesem Diplomthema habe ich mich durch mehr oder weniger regelmäßige Kontakte mit geistig behinderten Menschen anregen lassen. In den meisten Praktika, die ich im Laufe meiner Schulausbildung absolvierte, kam das Thema "Sexualität und geistige Behinderung" kaum bis gar nicht zur Sprache. Als ich in der dritten Klasse der Fachschule für Sozialberufe I ein Praktikum im de La Tour Treffen - Lindenschlössel hatte, lernte ich eine junge Frau mit geistiger Behinderung und Epilepsie kennen. Sie erzählte mir von ihrem Freund, der damals noch im gleichen Umfeld, in der Meierei, lebte, und ihrem gemeinsamen Liebesleben. Einmal pro Woche durfte er sie im Speisesaal des Lindenschlössels besuchen und einmal pro Woche besuchte sie ihn in seinem Zimmer in der Meierei. Von Betreuerinnen der Einrichtung erfuhr ich nur, dass sie vom Frauenarzt die Spirale eingesetzt bekommen hatte. Auf weitere Fragen wurde leider nicht eingegangen. Zu meinem Bedauern musste ich während meines Sommerpraktikums, welches ich im Rahmen der Lehranstalt für Heilpädagogische Berufe absolvierte, erfahren, dass diese Partnerschaft nicht mehr bestand. Der junge Mann wurde in einer anderen Institution untergebracht. Weiteres erfuhr ich in der zweiten Klasse der Fachschule für Sozialberufe II im Unterricht - Methodik und Didaktik der Behindertenarbeit - mehr zu diesem Thema. Seit dieser Zeit, begann ich mich mehr mit der Sexualität geistig behinderter Menschen zu beschäftigen. Also lag kein Thema näher für meine Diplomarbeit als dieses. In Gesprächen mit Freunden und Bekannten stieß ich immer wieder auf die gleichen Vorurteile, die auch in der einschlägigen Literatur behandelt wurden. Eines der größten Vorurteile ist wohl, dass Behinderte - egal ob körperlich oder geistig behindert - keine Sexualität brauchen bzw. dass diese Menschen gar nicht wissen, was Sexualität, Gefühle oder Zärtlichkeiten sind. Meine Meinung wird jedoch durch die Bedürfnispyramide von Abraham H. Maslow gestärkt: Sexualität, Liebe und Zärtlichkeit ist genauso ein Grundbedürfnis wie Nahrung, Kleidung, Schlaf und das Gefühl der Sicherheit und der Selbstverwirklichung. Mit meiner Arbeit möchte ich die Schwierigkeiten und Probleme geistig behinderter Menschen und deren Sexualität, die zum größten Teil durch ihr soziales Umfeld entstehen, ansprechen. Mein Ziel ist es auch, die Leser meiner Diplomarbeit zum Nach- und vielleicht zum Umdenken zu bewegen.