Prekare Geschopflichkeit

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Prekäre Geschöpflichkeit

Menschliche Gewalt ist ein schwieriges Thema für die Theologie. Ulrich Lincoln versucht in der vorliegenden Studie, ein Glaubensverständnis zu entwickeln, das die Gewalterfahrung und Gewaltgeschichte nicht ausblendet, sondern integriert. Zu diesem Zwecke werden die aktuellen Debatten der philosophischen und sozialwissenschaftlichen Gewaltforschung theologisch fruchtbar gemacht.
Religionsphilosophie nach Kierkegaard

Religionsphilosophie ‚nach‘ Kierkegaard präsentiert nicht nur dessen eigene, sondern auch diejenige Gestalt von Religionsphilosophie, auf die man sich berufen würde, hielte man jene für tragfähig. Zur Lösung der angedeuteten Doppelaufgabe möchte dieser Sammelband beitragen. Dabei sticht hervor, dass Kierkegaard mit der Beantwortung der hermeneutischen Frage die religionsphilosophische für obsolet erklärt: Niemand versteht das Christentum, der nicht daran glaubt – und niemand glaubt daran, ohne einzusehen, dass eine Wahrheitsprüfung unabhängig von diesem Glauben ebenso unmöglich wie überflüssig wäre. Es spricht einiges dafür, zumindest den zweiten Teil dieser These für falsch zu halten.
Das rächende Selbst

Basierend auf empirischem Quellenmaterial - Interviews, informelle Gespräche, Zeitungsartikel, Ratgeberliteratur und Social Media-Beiträge - zeichnet die kulturwissenschaftliche und ethnografisch arbeitende Studie biografische Rachegeschichten nach. Im Zentrum stehen subjektive Unrechtserfahrungen und Gewaltfantasien. Schwerpunkte werden auf ausgewählten Erfahrungen, Erzählungen, Wahrnehmungen und Deutungen von Alltagsakteur:innen gelegt mit Fokus auf Gewalt-gegen-Dinge-Geschichten, Held:innengeschichten, Befreiungsgeschichten und Erfolgsgeschichten. Die Analyse der Geschichten offenbart die Wirkmacht von Geschlechterordnungen, Moralvorstellungen sowie die Rolle von Emotionen, Gefühlen und Affekten in sozialen Nahbeziehungen wie Freund:innenschaften, romantisch-sexuellen Paarbeziehungen, Familienmodellen, aber auch zwischen Arbeitskolleg:innen oder in Vermieter-Mieter-Beziehungen. Der Autor deutet das Rache Erzählen als kommunikative Emotionspraktik. Damit verweist er auf den komplexen Nexus Erfahren-Erinnern-Erzählen sowie auf die Positionierungsstrategien der Gesprächspartner:innen und die Tatsache, dass der Kulturwissenschaftler zum Mitwisser wird. Das Buch erweitert das Forschungsfeld einer Anthropology of Revenge, der kulturwissenschaftlichen Biografieforschung, Emotionsforschung, Narrationsforschung, Praxisforschung, Geschlechterforschung, Krisenforschung, Rechtsanthropologie sowie der Gewaltforschung und Dark Anthropology.