Hexen Und Magie

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Hexen und Magie

Im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit glaubten viele Menschen an Geister und Dämonen; Magie gehörte zum Alltag. Johannes Dillinger führt in diese Welt ein und erläutert die kulturellen Bedingungen, unter denen Vorstellungen wie Hexentanz und Teufelspakt entstanden. Dabei zeigt er, warum - neben Kirche, Staat und Wissenschaft - auch die Bevölkerung eine Verfolgung der Hexen nicht nur tolerierte, sondern sogar forderte. Er rekonstruiert die sozialen und politischen Voraussetzungen der Hexenprozesse sowie die Durchführung der Hexenjagden; er verknüpft dies mit einer Einführung in die historische Hexenforschung der vergangenen Jahrzehnte. Sein Ausblick in die Gegenwart verdeutlicht, dass der Hexenglaube nach wie vor lebendig ist. "Johannes Dillingers Einführungswerk ... ist rundum gelungen." Schweizerische Zeitschrift für Geschichte
Zur Lektüre von Johannes Dillinger "Hexen Und Magie : Eine Historische Einführung"

Essay aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Geschichte - Sonstiges, Note: 1,0, Universität Salzburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die sogenannte „Volksmagie“ hatte einen immensen Einfluss auf das magische Denken und Tun der Menschen. In diesem Sinne war Magie ein fester Bestandteil des Alltags. Hierbei kann man zwischen Gelehrtenmagiern, die lediglich in kleinen Kreisen verkehrten, und ausgewiesenen Magiern, die ihre Dienstleistungen Bürgerinnen und Bürgern anboten, differenzieren. Generell existierte kein Lebensbereich, der nicht von Magie betroffen war. Interessant ist, dass es bereits damals üblich war, zwischen guten und schlechten Zeiten für bestimmte Tätigkeiten unterschied. Dies wird als „Tagwählerei“ bezeichnet. Auch noch heute glauben einige Menschen an einen Mond- beziehungsweise Bauernkalender, der ihnen mitteilen soll, wann beispielsweise die „richtige Zeit“ für die Gartenarbeit oder den Frisör ist.
Hexen und Magie

Der Hexenglaube im Mittelalter und der Frhen Neuzeit war Teil einer magischen Sicht der Welt. Die Menschen glaubten an Geister und Dnmonen, Magie gehArte zum Alltag. Johannes Dillinger fhrt in diese Welt ein und erlnutert die kulturellen Bedingungen, unter denen Vorstellungen wie Hexentanz und Teufelspakt entstanden. Dabei zeigt er, warum neben Kirche, Staat und Wissenschaft auch die BevAlkerung eine Verfolgung der Hexen nicht nur tolerierte, sondern vehement forderte. Er rekonstruiert die sozialen und politischen Voraussetzungen der Hexenprozesse sowie die Durchfhrung der Hexenjagden. Ein Ausblick in die Gegenwart verdeutlicht, dass der Hexenglaube nach wie vor lebendig ist. Die Darstellung der Geschichte der Hexenprozesse verknpft der Autor mit einer Einfhrung in die historische Hexenforschung der letzten vier Jahrzehnte.aInhaltsverzeichnis1. Einfhrung . . 72. Magie und Hexerei OCo Definitionen in Gegenwart und Vergangenheit . . . . 132.1. Magie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 132.2. Aberglauben und Volksglauben . . . . . . . . . . 182.3. Der elaborierte Hexereibegriff . . . . . . . . . . . 193. Magie und Geisterglauben: Inhalte und Deutungen . . 253.1. Sparten und Trnger von Magie . . . . 253.2. Geisterglauben . . 383.3. Dnmonologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 433.4. Der Hexensabbat: Magier und Ketzer werden Hexen . . 554. V oraussetzungen und rechtliche Bedingungen der Hexenprozesse . . . . . . . . . . . . . . . . . . 744.1. Ursachen . . . . 744.2. Der Hexenprozess: Gesetze und Verfahren . . . . 805. Strukturen und Akteure der Hexenverfolgungen . . . . 885.1. Prozesszahlen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 885.2. Inquisition . . . . . . 925.3. Weltliche Gerichte: Systeme geringer Distanz . . 965.4. Weltliche Gerichte: Systeme groer Distanz . . 1066. Die Opfer der Hexenverfolgungen . . 1146.1. Realitntsthesen1/2: Hexenprozessopfer als religiAs-kultische Gruppe? . . . 1146.2. Hexenverfolgung = Frauenverfolgung? . . . . . 1196.3. Spezifische Verdachtsmomente . . 1287. Das Ende der Hexenverfolgungen . . 1377.1. Kritische Autoren . . . . . . . . . . . . . . . . . 1377.2. Wandel in Administration und Gesetzgebung . . 1447.3. Soziale Vernnderungen . . . 1498. Magie und Hexen nach den Hexenverfolgungen . . 1528.1. Weiterbestehen der Hexenangst . . . . 1528.2. Neue MAglichkeiten, neue Mnrkte, neue Magie . . 1598.3. Alte Magie und neue Religionen . . 1639. Schlussbetrachtung . . . 170Institutionen und Kooperationen . . . . . . . . . . . . . 172Auswahlbibliographie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 173Glossar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 192Personen- und Ortsregister . . . . . . . . . . . . . . . . 195aAuszug aus dem Text3.2. GeisterglaubenEin wesentlicher Bereich des vormodernen Volksglaubens war der Geisterglaube. Magier riefen Gott an; sie versuchten, sich dieHilfe von Heiligen, Engeln und in Einzelfnllen auch von Dnmonenzu sichern. Daneben gingen sie jedoch mit einer Vielzahl vonanderen Geisterwesen um. Zur Orientierung wird hier zwischenNaturgeistern und Totengeistern differenziert, auch wenn sie sichin konkreten Quellen hnufig kaum unterscheiden lassen.3.2.1. Natur- und HausgeisterDie Naturgeister werden als fairies, Elben und Elfen in der Gegenwartvon einer riesigen Kitschindustrie vermarktet. Mehr noch alsim Fall der Hexen ist dieses Element vormodernen Volksglaubensvon einem Wust moderner Interpretationen derartig berlagertworden, dass es als Thema seriAser Geschichtswissenschaft kaummehr wahrgenommen wird. Mit dem volkskundlichen BegriffNaturgeist wird eine Vielzahl von Arten von Geisterwesen belegt, die sich der Volksglaube am Rand der Siedlungen beheimatet vorstellte.Mit ihnen verbunden waren die Kultur- und Hausgeister, etwa die im Getreidefeld gedachten Korngeister Bilwis und Kornmuhmeoder der Kobold als Hausgeist.Viele dieser Geisterwesen standen in Beziehung zur bnuerlichenukonomie: Sie beeinflussten das Wetter und die Gesundheit desViehs, oder sie sollten als uns