Gesellschaftliche Modernisierungsdefizite Beruflicher Bildung

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Defizite beruflicher Bildung und Ansätze zu ihrer Beseitigung

Inhaltsangabe:Einleitung: Vor dem Hintergrund des wirtschaftlichen Wandels und den Veränderungen der Qualifikationsanforderungen in der Arbeitswelt beschäftigt sich diese Arbeit mit der Situation der beruflichen Bildung in Deutschland. Es steht die Frage im Mittelpunkt, wie die berufliche Bildung, hier schwerpunktmäßig die duale Erstausbildung, auf die veränderten Anforderungen reagieren kann. Dabei werden anhand der aufgezählten Defizite zahlreiche Problemfelder deutlich, welche die aktuelle Diskussion bestimmen. So wird unter anderem eingegangen auf die Schaffung neuer und die Überarbeitung bestehender Ausbildungsberufe, mangelnde Lernortkooperation zwischen Schule und Betrieb, eine sinkende Attraktivität des dualen Systems bei Arbeitgebern und Schulabgängern sowie die zum Teil noch unzureichende Einbindung der Neuen Medien in den Unterricht. Unter Einbeziehung von Ergebnissen aus der PISA-Studie sowie der Studie des Bundesinstituts für Berufsbildung in Zusammenarbeit mit dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung zur Untersuchung des strukturellen Wandels der Arbeitswelt werden die mangelnde Vorbildung und große Heterogenität der Auszubildenden sowie die Problematik von Jugendlichen mit Lernschwierigkeiten eingehender untersucht. Bei der Darstellung von Lösungsansätzen für eine Verbesserung der beruflichen Bildung werden vielfach verwendete Begrifflichkeiten wie lebenslanges, selbstgesteuertes Lernen, Handlungsorientierung, Problemlösen und vernetztes Denken sowie Schlüsselqualifikationen kurz erläutert. Schließlich werden Modularisierung, Lernfeldorientierter Unterricht, Lernortkooperation und rechtlich-organisatorische Maßnahmen als Ansätze zur Verbesserung der beruflichen Bildung vorgestellt. Einen größeren Raum nimmt die Untersuchung der Gestaltung von Lehr-Lern-Arrangements ein, wobei Ergebnisse aus dem Projekt der Deutschen Forschungsgemeinschaft Lehr-Lern-Prozesse in der kaufmännischen Erstausbildung mit einbezogen wurden. Obwohl sowohl bei der Herausarbeitung der Defizite als auch bei der Vorstellung der Lösungsansätze natürlich kein Anspruch auf Vollzähligkeit gestellt werden kann, soll in dieser Arbeit ein möglichst guter Überblick über die aktuelle Diskussion gegeben werden und es können einige interessante Ansätze für Verbesserungen vorgestellt werden. Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis: InhaltsverzeichnisI AbkürzungsverzeichnisIV 1.Einleitung 1.1Wirtschaftlicher Wandel und veränderte [...]
Das der beruflichen Bildung ungeliebte Kind

Author: Christian Steib
language: de
Publisher: wbv Media GmbH & Company KG
Release Date: 2020-02-10
Innerhalb des Bereichs Berufsbildung der Bundesrepublik Deutschland hat sich in den letzten Jahrzehnten ein neuartiges Segment ausdifferenziert, dessen Maßnahmen und Bildungsgänge aufgrund ihrer lediglich grund- bzw. teilqualifizierenden Ausrichtung in der fachwissenschaftlichen und -politischen Diskussion unter der Bezeichnung "(berufliches) Übergangssystem" subsummiert werden. Der Grundgedanke, der den Angeboten des (beruflichen) Übergangssystems zugrunde liegt, ist, dass die (erfolgreiche) Teilnahme die Aussichten der jungen Menschen auf dem Ausbildungsmarkt (oder Arbeitsmarkt) erhöht. Jedoch haben die Maßnahmen und Bildungsgänge des (beruflichen) Übergangssystems im Zeitverlauf zunehmend die Funktion eines Standstreifens für die jungen Menschen übernommen, welche die Angebote des (beruflichen) Übergangssystems überwiegend als bloße Überbrückung bis zum nächsten regulären Bewerbungstermin für die Aufnahme einer Berufsausbildung im Dualen System oder im Schulberufssystem nutzen. Obgleich dem (beruflichen) Übergangssystem folglich eine hohe Bedeutsamkeit innerhalb des Bereichs Berufsbildung in der Bundesrepublik Deutschland zugemessen werden muss, konnte die zuständige wissenschaftliche Disziplin Berufs- und Wirtschaftspädagogik bislang keine wissenschaftlich begründete Antwort auf die Frage nach einer verbindlichen definitorischen Abgrenzung und Verortung des (beruflichen) Übergangssystems bereitstellen. Das vorliegende Buch möchte dazu beitragen, diese grundlegende Forschungslücke zu schließen. Dazu wird auf der Grundlage der soziologischen Systemtheorie LUHMANNS eine funktionale Analyse des Forschungsgegenstandes "(berufliches) Übergangssystem" über mehrere (Theorie-)Ebenen durchgeführt und eine Erklärung der Entstehung und Verfestigung dieses Forschungsgegenstandes bereitgestellt. Somit kann das vorliegende Buch wesentlich zur wissenschaftlichen Fundierung der Diskussion über das (berufliche) Übergangssystem sowie die beruflichen Einstiegsprozesse beitragen.