Die Bilanzierung Des Geschafts Oder Firmenwerts Bei Den Unternehmen Des Deutschen Aktienindex Dax 30

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Die Bilanzierung des Geschäfts- oder Firmenwerts bei den Unternehmen des deutschen Aktienindex (DAX 30)

Inhaltsangabe:Einleitung: Im November 2002 veröffentlichte die Deutsche Telekom für die ersten drei Quartale des laufenden Geschäftsjahrs einen Rekordfehlbetrag i. H. v. 24,5 Mrd. Euro. Der größte Teil dieses Verlustes kam durch außerplanmäßige Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte zustande, die weitestgehend im Zuge der Akquisitionen von Voicestream und Powertel im Geschäftsjahr 2001 entstanden waren. Interessanterweise wurde diese Bereinigung der Konzernbilanz im Anschluss an eine Neubesetzung der Konzernspitze vorgenommen und von den Analysten folglich als sauberer Start der neuen Geschäftsführung interpretiert. Vorausgegangen war dieser bilanzpolitischen Maßnahme eine grundlegende Reform der für die Bilanzierung der Deutschen Telekom maßgeblichen US-amerikanischen Rechnungs-legungsstandards. Das Financial Accounting Standards Board (FASB) veröffentlichte im Juni 2001 im Zuge des Projekts Business Combinations den Standard SFAS 142 Goodwill and Other Intangible Assets und beendete somit vorläufig die Jahrzehnte währende Debatte über angemessene Bilanzierungsregeln für derivative Geschäfts- oder Firmenwerte. Insbesondere die neue Konzeption der Folgebewertung von Geschäfts- oder Firmenwerten stieß jedoch auf ein überwiegend kritisches Echo bei Bilanzadressaten und weiteren Interessengruppen. Traditionell wurde der Geschäfts- oder Firmenwert im Zuge eines Unternehmenserwerbs als Vermögenswert aktiviert und anschließend über eine je nach rechtlicher Grundlage variierende Nutzungsdauer planmäßig und sofern erforderlich außerplanmäßig abgeschrieben. An die Stelle der planmäßigen Abschreibung tritt mit Geltung des SFAS 142 der international als Impairment-Only Approach bezeichnete Ansatz, den Geschäfts- oder Firmenwert regelmäßig einem Werthaltigkeitstest zu unterziehen und lediglich im Falle einer Wertminderung außerplanmäßig abzuschreiben. Spätestens im Zuge der Veröffentlichung des IFRS 3 Unternehmenszusammenschlüsse durch das International Accounting Standards Board (IASB) im Jahr 2004 in Anlehnung an die US-amerikanischen Vorschriften avancierte die Frage nach geeigneten Regeln zur Bilanzierung von Geschäfts- oder Firmenwerten auch in Deutschland zu einem der bedeutendsten Themen in der Rechnungslegungsliteratur und -praxis. Zwar ist das Verbot planmäßiger Abschreibungen kein gänzlich neuer Ansatz der Goodwillbilanzierung, jedoch erlangen die Bilanzierungsregeln für Geschäfts- oder Firmenwerte insbesondere vor dem [...]
Die Bilanzierung des Geschäfts- oder Firmenwertes nach HGB und IFRS

Author: Andre Brand
language: de
Publisher: Diplomarbeiten Agentur
Release Date: 2011-12-27
Inhaltsangabe:Einleitung: Die Globalisierung der Wirtschaft und der damit verbundene intensivierte internationale Wettbewerb stellen viele Unternehmen vor neue Herausforderungen. Um die internationale Wettbewerbsposition zu stärken, verkörpern strategische Übernahmeaktivitäten eine vielmalig angewandte Methode, da sie einen vergleichsweise leichten Zugang zu neuen Produkten und spezifischem Know-how, vor allem aber zu neuen Märkten ermöglichen und darüber hinaus die Möglichkeit bieten, Synergieeffekte zu realisieren. In 2010 betrug das Volumen der Unternehmensübernahmen mit deutscher Beteiligung ungefähr 106 Mrd. Euro, wobei durch die allgemeine konjunkturelle Erholung eine weitere Steigerung für die kommenden Jahre prognostiziert wird. Nicht selten ergeben sich aus diesen Übernahmen enorme Geschäfts- oder Firmenwerte. So zeigt eine im Rahmen dieser Arbeit durchgeführte Untersuchung ausgewählter Transaktionen von Akquisitionen der Unternehmen des Deutschen Aktienindex (DAX30) in den Geschäftsjahren 2007 bis 2010, dass der angesetzte Geschäfts- oder Firmenwert durchschnittlich 52% des gezahlten Kaufpreises entsprach. Im Geschäftsjahr 2010 betrug der Geschäfts- oder Firmenwert bei den DAX30-Konzernen 15% der Bilanzsumme und 43% des Eigenkapitals und gilt daher als Schlüsselgröße in deutschen Konzernbilanzen. Nicht zu vergessen ist hierbei der zunehmende Wandel zu einer Dienstleistungsgesellschaft, in welcher immaterielle Vermögensgegenstände eine immer größer werdende Rolle spielen. Diese immateriellen Vermögensgegenstände und insbesondere der Geschäfts- oder Firmenwert führen im Regelfall erst in zukünftigen Perioden oder überhaupt nicht zu korrespondieren Erträgen und stellen daher bilanzierende Unternehmen, Abschlussanalysten und -prüfer vor große Herausforderungen. Aufgrund der zentralen Bedeutung des Geschäfts- oder Firmenwertes können Änderungen von Rechnungslegungsvorschriften zu erheblichen Auswirkung auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage führen. In den letzten Jahren erfolgten sowohl in der nationalen als auch in der internationalen Rechnungslegung umfassende Neuregelungen der Rechnungslegungsvorschriften, unter anderem für die bilanzielle Behandlung des Geschäfts- oder Firmenwertes. Mit der Einführung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) im Jahr 2009 nahm der deutsche Gesetzgeber eine deutliche Annäherung an die internationalen Rechnungslegungsvorschriften vor. Seit dem 01.01.2005 sind [...]
Theorie Und Praxis in Der Rechnungslegung

Unter der Einflussnahme verschiedener Interessengruppen sowie dem Druck, zunehmend konvergente Bilanzierungsregeln zu erlassen, ver ffentlichten das FASB im Jahr 2001 und das IASB im Jahr 2005 neue Bilanzierungsregeln f r Gesch fts- oder Firmenwerte, die zwei grundlegende nderungen der konsolidierten Rechnungslegung beinhalten. So ist die Kapitalkonsolidierung infolge eines Unternehmenserwerbs nunmehr ausschlie lich nach der Erwerbsmethode durchzuf hren. Die M glichkeit der Kapitalkonsolidierung nach der umstrittenen Methode der Interessenzusammenf hrung, welche technisch bedingt nicht zur Entstehung eines Gesch fts- oder Firmenwerts f hrte, entf llt. Als zweite wesentliche Neuerung gilt die unter dem Begriff Impairment-Only Approach bekannte Neuregelung der Folgebewertung des Gesch fts- oder Firmenwerts. Dieser wird nicht mehr als Verm genswert mit endlicher Nutzungsdauer verstanden, so dass seine planm ige Abschreibung entf llt und sich sein Werteverzehr ausschlie lich im Rahmen eines j hrlich durchzuf hrenden Werthaltigkeitstests widerspiegelt. Der Impairment-Only Approach wird in der Literatur als politischer Preis bezeichnet, ohne den das FASB die Abschaffung der Interessenzusammenf hrungsmethode nicht h tte durchsetzen k nnen. Hauptkritikpunkt der Regeln ist, dass Abschreibungen auf Gesch fts- oder Firmenwerte vermieden werden und Unternehmen im Extremfall die erheblichen Ermessensspielr ume zur strategischen Planung der Abschreibungen nutzen k nnen. Die vorliegenden Arbeit er rtert die f r den Gesch fts- oder Firmenwert relevanten Bilanzierungsfragen sowohl unter Beachtung der Rechnungslegungsvorschriften der IFRS als auch der US-GAAP und skizziert die wesentlichen Unterschiede beider Regelwerke. Basierend auf dieser Ausarbeitung erfolgt eine Untersuchung der praktischen Umsetzung der Vorschriften anhand der Jahresabschl sse der DAX 30-Unternehmen, wobei insbesondere zwei Fragen im Vordergrund stehen: Zum einen wird analysiert, wie sich die Unterschiede in