Talentf Rderung An Der Realschule

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Talentförderung an der Realschule

Author: Werner Wiater
language: de
Publisher: wbv Media GmbH & Company KG
Release Date: 2022-01-26
Die Schülerschaft an der Realschule Ist sehr heterogen. In der Realschule lernen Jungen und Mädchen mit und ohne Realschulempfehlung nach der 4. Grundschulklasse zusammen, aber auch solche mit Gymnasialempfehlung, in sie wechseln welche aus der Haupt- oder Mittelschule nach der 5. oder 6. Klasse und steigen Gymnasialschüler*innen ein, die den Gymnasialanforderungen aus unterschiedlichen Gründen nicht genügten; hinzu kommt eine beachtliche Zahl von Kindern und Jugendlichen aus bildungs- und aufstiegsorientierten Migrationsfamilien. Da stellt sich die Frage, wie die Realschule auf diese Diversität und Heterogenität bestmöglich reagieren kann. Begabtenförderung, auch Talentförderung oder Bestenförderung genannt, ist eine Antwort auf diese Frage. Wie ein groß angelegter Modellversuch in Bayern belegen konnte, führt ein adressatenorientiertes Fördern durch Fordern bei ausgewählten, leistungsstarken Realschüler*innen zu erstaunlichen positiven Ergebnissen. Im vorliegenden Buch werden die Grundlagen für ein solches Förderkonzept gelegt, beginnend mit der Klärung dessen, was ein talentierter, begabter oder leistungsexzellenter Schüler ist, über die diagnostischen Möglichkeiten, das herauszufinden, die Anforderungen, die daraus an die Didaktik und die Methodik, insbesondere das digital unterstützte Lernen, gestellt werden müssen, übergehend zu den Beurteilungs- und Benotungsproblemen, die bei leistungsdifferenziertem Lehren und Lernen entstehen, bis hin zur Frage nach dem individuellen und gesellschaftlichen Mehrwert einer solchen Förderung. Impulse für eine Realschule mit dem Profil "Begabte fördern" runden das Thema ab. Das Buch ist so geschrieben, dass Lehrerinnen und Lehrer an Realschulen für die Praxis, Realschulpädagogen in Theorie und Wissenschaft sowie bildungspolitisch Interessierte Anregungen zur Lösung der oben genannten Heterogenitäts- und Diversitätsproblematik finden können.
Begabtenförderung in der Realschule Plus

Die vorliegende Bachelorarbeit entstand im Zeitraum August 2012 bis Oktober 2012 an der Universität Koblenz-Landau, am Campus Koblenz im Fachbereich der Bildungswissenschaft. Die folgenden Kapitel sind rund um das Thema „Begabtenförderung in der Realschule Plus“ aufgebaut und befassen sich hauptsächlich mit dem Phänomen Hochbegabung. Es soll herausgearbeitet werden, welche Schwierigkeiten und Probleme rund um das Thema Hochbegabung/ Begabung auftreten können und wie man diese zu lösen versucht. Zu Beginn dieser Arbeit werden in einem Theorieteil erst einmal einige Definitionen gegeben, die eine wichtige Rolle rund um Hochbegabung spielen. Danach wird genauer auf den Begriff der Hochbegabung/ Begabung eingegangen, verbunden mit einigen Erklärungsansätzen und Modellvorstellungen. Nach einer kurzen Beschreibung der Hochbegabungsdiagnostik beschäftigt sich diese Arbeit mit möglichen Problemen, die auftreten können, wenn ein hochbegabtes Kind nicht richtig gefördert wird. Damit schließt sich direkt das Kapitel 6 an, in dem zuerst die Hochbegabtenförderung allgemein im Fokus steht und dann einige mögliche Förderungsmaßnahmen beschrieben werden. In nächsten Kapitel wird dann genauer auf eine mögliche Förderung in der Realschule Plus eingegangen. In dem anschließenden empirischen Teil wird als erstes die von mir durchgeführte Untersuchung mit Thema und Methode vorgestellt, bevor es dann zu einer Darstellung der Ergebnisse kommt. Im Anschluss werden die Ergebnisse der Untersuchung diskutiert und mit einem kurzen Fazit zum Abschluss gebracht.
Begabungsforschung und Begabtenförderung: der lange Weg zur Anerkennung

Begabtenförderung und Begabtenforschung erfreut sich heute allgemeiner Zustimmung. Doch es war ein langer Weg, wie Prof. Heller und Prof. Mönks, zwei Forscher und Praktiker, zeigen. Sie belegen dies anhand von Schlüsseltexten u. a.: Psychologische Begabungsforschung und Begabungsdiagnose (1916) William STERN Beiträge zur Begabtenforschung im Kindes- und Jugendalter (1963) Franz J. MÖNKS Aktivierung der Begabungsreserven (hidden talents) Kurt A. HELLER What Makes Giftedness: Reexamining a Definition (1978) Joseph S. RENZULLI Eine Situationsbeschreibung (1985) Franz J. MÖNKS und P. SPAN Aktuell bleibt die Forderung von William Stern aus dem Jahre 1916: "Wir kennen recht genau die möglichen Rohstoffe [...] nach Menge, Art und Verteilung und verwenden diese Kenntnis [...]. Aber von der Größe und der Art unseres Schatzes an geistigen Rohstoffen - das sind die Begabungen - wissen wir noch beschämend wenig".